Die Ausbildung von Rettungsschwimmern gehört zu den Kernaufgaben der Wasserwacht. In den vergangenen Jahren hat es sich bei uns eingebürgert, die vielfältigen Inhalte des Lehrgangs konzentriert in ein Ausbildungswochenende zu packen und drei Tage lang intensiv auf die Prüfung hin zu arbeiten. Vom 3.-5. Juni 2016 war es wieder so weit: Mit 10 Teilnehmern starteten unsere beiden Ausbilder R (Rettungsschwimmen) Bettina Kremer und Rudi Pazdzewicz am Freitagabend ins Vorhaben Deutsches Rettungsschwimm-Abzeichen (DRSA). Unter den Anwärtern waren 5 externe Teilnehmer, die das Bronzene DRSA anstrebten, und 5 Ortsgruppen-Mitglieder, die je nach Altersstufe ebenfalls auf Bronze oder das DRSA in Silber trainieren.
Im Theorieteil beschäftigte sich die Mannschaft mit rechtlichen Bestimmungen und Versicherungsschutz, natürlichen Gefahren an und in Binnengewässern, sonstigen Gefahren im Wasser, Gefahren an und in Küstengewässern, Gefahren an winterlichen Gewässern, menschlichen Ursachen von Badeunfällen, dem Tod im Wasser, Verhalten bei Rettungen, dem Roten Kreuz und der Wasserwacht. Immer rechtzeitig, bevor es angesichts der vielschichtigen Inhalte Knoten im Hirn gab, knüpften die angehenden Rettungsschwimmer mit Tampen Boots- und Rettungsknoten um Stuhllehnen, Tischbeine und umeinander. Für den Theorieteil hatte die Feuerwehr Thalmässing ihren Schulungsraum zur Verfügung gestellt – angesichts des noch frischen und wechselhaften Wetters „Gold wert“, dankte Ausbilderin Kremer für die Kooperation.
Zahlreiche weitere Stunden verbrachten die Schwimmer im Freibad, dessen Temperatur gerade rechtzeitig zumindest die 20°C-Marke überschritten hatte. Am und im Wasser galt es, Techniken der Selbst- und Fremdrettung zu erproben und einzuüben, die gelernten Knoten umzusetzen, Rettungsmittel situationsgerecht einzusetzen und Sofortmaßnahmen der Ersten Hilfe, insbesondere die Herz-Lungen-Wiederbelebung, zu trainieren.
Am Ende dreier inhaltsreicher Trainingstage absolvierten 4 externe Teilnehmer bereits erfolgreich das ersehnte DRSA Bronze. Die teilnehmenden Wasserwachtler legten sich mächtig als Übungspartner ins Zeug, damit alle Prüfungsdisziplinen reibungslos ablaufen konnten. Alle schwammen außerdem noch am Wochenende die kombinierte Rettungsübung und sind nun bestens gewappnet, um, gemeinsam mit dem zehnten im Bunde, in den nächsten Tagen und Wochen die verbleibenden Disziplinen im wöchentlichen Training abzulegen.