Erstes Freibad-Training, Wassertemperatur arktisch, eher Sofa- als Badewetter? Perfekte Bedingungen für die jährliche Einweisung auf die Rettungswesten, die jeder durchlaufen muss, der auf einem Boot der Wasserwacht mitfährt.
Dieses Jahr hatten wir dafür Besuch vom Rettungswesten-Team des Kreisverbands. In einer kurzweiligen Unterweisung erklärten die Experten die technische Funktionsweise der Westen, das korrekte Anlegen und das optimale Vorgehen, um mit einer aufgeblasenen Weste wieder an Bord eines Bootes zu kommen. Das besondere an den Rettungswesten: Sie sind mit einem Feuchtigkeitssensor ausgestattet, der die Weste bei Kontakt mit Wasser innerhalb weniger Sekunden automatisch aufbläst.
Das „in live“ zu sehen, war besonders für unsere Kindergruppe, die das Prinzip noch nicht kannte, spannend. Für uns zum Glück waren bei einigen Westen die Auslöseeinheiten fällig zum Tausch, sodass wir zwei Westen einem „Nasstest“ unterziehen konnten. Angesichts der eingangs erwähnten Bedingungen schlüpfte unsere technische Leiterin, Ausbildungschefin und Bootsführerin Bettina Kremer dafür in die Wasserrettermontur und stürzte sich mit der Rettungsweste ins Becken. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sie „Keine Chance!“ mehr, unterzugehen oder sich auch nur auf den Bauch zu drehen, denn die Auftriebskörper leisteten ganze Arbeit und brachten sie in eine sichere Position über Wasser. Schwieriger gestaltete sich mit den eiskalten Fingern eher Teil 2: Luft im Wasser ablassen und über den Beckenrand „retten“ lassen.
Danke ans Rettungswesten-Team für euren unterhaltsamen Besuch!